Wir Theater KreisQuadratur,
sowie scheinbar die halbe österreichische Kreativszene haben sich wiedermal über den neusten TRACK5 Wettbewerb gefreut,
frau freut sich ja mittlerweile eh viel zu selten!!!
A,B,C,D,E,F,G,H,I,J,K,L,M,N,O,P,Q,R,S,T,U,V,W,A,S,W,I,R,K,L,I,C,H,G,E,S,C,H,A,H –
Wiederholte Sprechakte, zu einem (un)möglichen Ende gedacht?!?
Dank an Jonathan Swift, Harry Harrison,
Charlton Heston, „Soylent Green“,
Wanda Buschmann und Katrin GRUMETH (Stimme).
Text/Sound: Michael RENATH
Ein UN-bescheidener Vorschlag!
Eine künstlerische Intervention (Langversion)
Neben der vielen Probleme, mit denen sich die europäischen Bürger derzeit herumzuschlagen haben, macht ein spezieller Umstand, „die große Flüchtlingsbewegung“, unter anderem nach Europa, immer wieder auf sich aufmerksam.
Die auf den betroffenen Inseln zur Verfügung gestellten Ankunftszentren, sind massiv überbelegt, wir sprechen dabei von einem bis zu 4 fachen Lagerstand.
Aufgrund dieser Enge, entwickeln sich bei den Lagerinsassen physische und psychische Beeinträchtigungen, welche schnell in überschießende Handlungen, wie „Brandstiftung“ in der Anlage oder „Gewalteskalationen “ bei Demonstrationen der Bewohner münden, welche dann von der Exekutive vorschnell mit Tränengas auf Frauen und Kinder beantwortet werden müssen.
Wir sind uns glaube ich alle einig, dass diese Zustände in den Ankunftszentren als unerträglich anzusehen sind.
Viele Lagerbewohner werden von schweren Depressionen und Suizidgedanken geplagt, ein permanenter Leidensdruck der auf ihnen lastet.
Ein Umstand für den es neue „kreative“ Lösungsansätze braucht.
Deshalb will ich meine eigenen Gedanken dazu äußern, welche wie ich hoffe, das Potential beinhalten das Problem von Grund auf anzugehen.
Ein guter Bekannter von mir, ein Fachmann, hat mich letztens mit seiner Bemerkung in einem Interview auf den richtigen Ansatz gebracht. (Pause)
Ich bin aber im Gegensatz zu ihm, eben nicht der Meinung, man müsse diese Debatte deemotionalisieren, sondern diese Wünsche der Bewohner nach Freitod ernst nehmen und die Freitodwilligen bei der Hand nehmen und (Pause) anleiten.
Die Möglichkeit der begleitenden Sterbehilfe wird in der EU seit Jahren mehr und mehr erweitert – und so sollte diese Errungenschaft auch diesen Menschen zu gute kommen.
Dieser Wunsch nach „Flucht durch Suizid“ ist ein durchaus nachvollziehbarer, denn wer wäre in dieser Situation nicht froh und dankbar so eine Möglichkeit – Freitod in Würde – zur Verfügung gestellt zu bekommen.
Was nun die Logistik angeht, so könnten an ausgewählten Orten auf den in Frage kommenden Inseln entsprechende Einrichtungen geschaffen werden.
In diesen Anlande-Suizidcentren steht ein Team 24 Stunden / 7 Tage pro Woche zur Verfügung, an das sich die Schutzsuchenden vertrauensvoll wenden können.
So kann unter medizinischer Aufsicht und bei vollkommen schmerzfreier Anwendung eine lückenlose Versorgung der zu betreuenden Klienten ermöglicht werden. Vielleicht eine bequeme Liegstatt mit beruhigender Musik in der man sanft hinüber dämmert seinen neuen Ufern entgegen. Wer könnte jemandem diese humane Hilfe versagen?
Auf diese Weise könnte die ideale Belegung von 3000 Bewohnern im Lager meiner Einschätzung nach mittelfristig gehalten werden, und den „konventionellen“ Insassen den idealen Betreuungsstandart bieten.
Ich denke auch, nur so könnte der Push-back Effekt sinnvoll und
konsequent zu Ende gedacht werden – diese humane Möglichkeit könnte so einerseits Enttäuschte und Verzweifelte schmerzfrei erlösen, und andererseits den noch unentschlossenen jenseits der Grenzen Europas die Entscheidung – zu kommen oder (Pause) nicht zu kommen – erleichtern!
Wichtig ist, dass bei alledem, „zumindest in der ersten Phase“, der Besuch des Anlande-Suizidecentrums freiwillig ist und es meiner bescheidenen Meinung nach, auch so lange wie möglich sein sollte. Zu unschön würden sich geschichtliche Vergleiche aufdrängen, die aber durch die strikte Freiwilligkeit der Klienten vermieden werden.
Ich glaube wir sollten dann aber nicht auf halber Strecke stehen bleiben,
sondern diesen einmal eingeschlagenen Weg in Ruhe und mit klarem und vernünftigen Kopf zu Ende denken…
Denn es böte sich „gleichzeitig“ eine fast perfekte Möglichkeit auch das Nahrungsproblem zu lösen.
So wäre es eine Verschwendung den mit so viel Sorgfalt begleiteten
„Freitod-willigen“, die Möglichkeit zu nehmen, weiterhin etwas sinnvolles für sich und die Gemeinschaft zu leisten. Denn eines muss klar sein, durch den begleitenden Suizid werden auf den Inseln vermehrt „Verstorbene“ anfallen und es wäre nur ein geringes die gewonnenen Körper weiterer innovativer Nutzbringung zuzuführen.
Ihre ergebene Ba-vellwas Wirk L Ich. G´e-schah
Eine besorgte Bürgerin
Genisis 11,9: „Darum nannte man ihren Namen Babel (bāvel),
weil dort der Ewige verwirrte (bālal) die Sprache aller Erdbewohner.“